das angsterfüllte kind
inmitten der weiten wüste,
kein schritt dort,
wo es jemals war.

das „alles neu sein“
als ständiges bewusstsein,
kein halt
im neuen land.

was war, ist
längst gescholten,
nie sei etwas
wie’s war.

keine erfahrung
in dieser welt,
so ohne wurzeln
– kann ich fliegen?

gelebte welt adé,
will ich denn wachsen,
gefühltes sein, oweh!
du wirst mich dauern.

ist es furcht,
das ich jeden schritt
neu setze? kein unheil
hier durch mich!

doch dort,
am zentrum der oase,
der spiegel zeigt
mir meinen wert.

im wasserbild
ganz seicht vor liebe
ist erinnerung
mein halt.

so sind denn
völlig neue schritte
auch nur mit erfahrung
völlig neu.